Der digitale Fortschritt ist nicht aufzuhalten, jedes Jahr erklimmen wir gemeinsam eine höhere Stufe. Auch 2019 wird dieser Trend weitergehen, es warten bereits jede Menge neue Entwicklungen darauf, ihre Startlöcher zu verlassen und das große Rennen zu starten. Viele davon sind uns bereits rudimentär bekannt, doch ihr Potenzial hat sich längst noch nicht voll entfaltet. Wir werfen gemeinsam einen Blick auf die nächsten Monate und überlegen, was uns dort mit hoher Wahrscheinlichkeit erwarten wird. Ein Versprechen können wir jetzt schon geben: Spannend wird es auf jeden Fall!
Künstliche Intelligenz deutlich auf dem Vormarsch
Trotz aller Unkenrufe, die in dieser Entwicklung bereits das Ende der Menschheit sehen, wird sich die künstliche Intelligenz 2019 tiefer in die Gesellschaft integrieren. Etwa 31 Prozent aller Firmen nehmen aktuell an, dass sie im Laufe dieses Jahres in irgendeiner Weise eine KI nutzen werden. Dies gilt sowohl für den medizinischen Bereich als auch für industrielle Produktionsstätten und Büros. Die Möglichkeiten, zeitenintensive Nebentätigkeiten durch Computer erledigen zu lassen, erscheinen beinahe unbegrenzt, ein Großteil der benötigten Technologien sind bereits vorhanden und ausgereift. Eine Entlastung der menschlichen Mitarbeiter kann allerdings auch zu Arbeitsplatzverlusten führen! Darum ist die Politik gefordert hier gute Systeme zu schaffen, die das verhindern.
Digitales Pokern und Online Casinos weiterhin im Trend
Eine weitere digitale Strömung wird im Jahr 2019 ebenfalls nicht totzukriegen sein: das Online Pokern. Führende Anbieter, darunter auch die wiederbelebte Plattform Full Tilt, werden mit wachsendem Eifer um die Gunst der Spieler buhlen. Der Markt schien sich in den letzten paar Jahren konsolidiert zu haben, doch die Durchführung aufsehenerregender Events und die Weiterentwicklung der Lizenzierung in den einzelnen Ländern führen dazu, dass das Online Pokern weiterhin einer der stärksten Trends des neuen Jahres bleibt. Gemeinsam mit dem virtuellen Kartenspiel erfreuen sich auch andere Casino-Games wachsender Beliebtheit.
Neue App-Stores sprießen aus dem Boden
Bislang bezogen User ihre Apps hauptsächlich über Google Play und Apples App Store, je nachdem, welches Betriebssystem ihr Smartphone besitzt. Nun haben auch bekannte Firmen wie beispielsweise Spotify und Netflix eigene App-Plattformen gegründet, um die Verkaufsprovisionen einzusparen, die immerhin zwischen 15 und 30 % liegen. Dieser Markt wird sich wahrscheinlich im Jahr 2019 weiter entzerren, die Quasi-Monopole geraten ins Wanken. Apps wird es verstärkt direkt vom Entwickler beziehungsweise seiner individuellen Verkaufsplattform geben, während Apple und Google allmählich aus dem Rampenlicht verschwinden könnten. Es sei denn, den beiden Global Playern fällt noch irgendein Trick ein, um dies zu vermeiden.
Voice Search nähert sich seiner Vollendung
Bislang geben Internetnutzer ihre Keywords für die Suchmaschine über die Tastatur ein, doch das ist noch nicht der Weisheit letzter Schluss. „Voice Search“ heißt das Zauberwort, das uns bald schon in die nächste Ebene heben wird! Bislang erreichen die sprachaktivierten Programme offiziell eine Verständnis-Genauigkeit von etwa 94 %, das heißt, es besteht noch ein wenig Verbesserungsbedarf. Die User hingegen haben oft das Gefühl, höchstens zu 20 % verstanden zu werden. Experten gehen davon aus, dass Voice Search bei 99 % Genauigkeit durchstarten wird, das kann durchaus bereits in diesem Jahr geschehen. Etwa die Hälfte aller Smartphone-Besitzer greift ohnehin bereits regelmäßig auf die Spracherkennungs-Software digitaler Assistenten zurück.
Digitales Banking als Steckenpferd der Millennials
Auch das digitale Banking befindet sich zweifellos im Aufwind, in diesem Sektor laufen aktuell starke Investitionen. Es gibt immer wieder neue Innovationen, die den virtuellen Bankensektor nach vorn bringen. Innovative Start-ups im Bereich digitaler Banking- und Bezahlsysteme erleben Wachstumsschübe, die Millennials gelten als ihre aktivste Zielgruppe. Etwa 90 % von ihnen nutzen für ihre Bankgeschäfte längst mobile Apps und sehen kaum mal eine Bankfiliale von innen. Das liegt nicht nur daran, dass virtuelles Banking sehr viel bequemer ist, sondern auch an der intensiven Kontrolle, die der Kontoinhaber über seine digital verwalteten Finanzen ausübt. Jede Abbuchung, jede Überweisung, jeder Geldeingang wird sofort sichtbar. Und der Zugriff aufs eigene Geld ist immer und überall gewährt.
Der Einzelhandel rüstet digital auf
Ihr meint, der Einzelhandel befindet sich auf dem absteigenden Ast? Ganz und gar nicht! Er durchlebt aktuell eine Art digitale Metamorphose und wird bald schon in ganz neuem Gewand dastehen. Die soziale Komponente der Geschäfte vor Ort vereint sich mit den virtuellen Möglichkeiten unserer Zeit und schafft so ganz neue Einkaufserlebnisse. Global gesehen, macht der Einzelhandel immer noch beinahe 90 % aller Umsätze aus. Obwohl diese Trendkurve im Moment eher nach unten zeigt, kann sie sich doch wieder erholen. KI-Chatbots, RFID-Chips, automatische Warenerfassung, berührungsloses Bezahlen und ergänzende digitale Shop-Systeme erwarten uns bereits im Jahr 2019.
In diesem Jahr blüht uns also ein digitales Eldorado der 1.000 Möglichkeiten, das sicher noch mit einigen Überraschungen aufwarten wird. Natürlich sind einige Entwicklungen auch kritisch zu sehen, doch im Großen und Ganzen dürfen wir uns auf die nahe Zukunft freuen.
